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Undine geht |
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Autor(en): | Ingeborg Bachmann | ||||||||
Produktion: | DRS 1993 49 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||
Genre(s): | Sprachexperiment | ||||||||
Regisseur(e): | Stephan Heilmann Fritz Hauser | ||||||||
Komponist(en): | Fritz Hauser | ||||||||
Inhaltsangabe: | "Undine geht", eine Erzählung in Ich-Form, erschien 1961. Die Wasserfrau Undine ist bei Ingeborg Bachmann eine geistige und selbständige Muse, die die Männer versteht, zu der sie sich hingezogen fühlen. Undine sieht sich indessen von den Männern - sie nennt sie "Ungeheuer", "Monster" oder einfach nur "Hans" - verraten und rechnet mit ihnen ab. Bachmann verleiht Undine allerdings nicht nur die Stärke und die Selbständigkeit, die sonst nur Männern zugesprochen werden, sondern unterwirft sie auch dem Zwang, die Männer zu lieben. Sie muss aus dem Meer auftauchen, Hans rufen, die Männer locken und besitzen. - Das "unwahrscheinlich Geglückte" (Peter von Matt) des Textes hat eine nicht geglückte, vielmehr noch verratene Liebe zum Gegenstand, die Unmöglichkeit einer absoluten Liebe in der Welt der Menschen, der Männer und ihrer Frauen, die sich aus ihren erstarrten Ordnungen nicht herauslocken lassen. Undine ist nicht die Frau schlechthin, sondern eher eine Gegenfrau, die Stimme des ganz Anderen. | ||||||||
Mitwirkende: |
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Undine geht |
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Autor(en): | Ingeborg Bachmann | ||||||
Produktion: | NDR 1994 39 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||
Genre(s): | Audio Art | ||||||
Regisseur(e): | Elisabeth Bode | ||||||
Bearbeiter: | Elisabeth Bode Matthias Kaul | ||||||
Komponist(en): | Matthias Kaul | ||||||
Inhaltsangabe: | Undine lebt im Wasser. Ein Elementargeist, der sich nach Liebe sehnt, nach Menschsein, nach Überwindung seiner Lebensräume: geistig wie physisch. Doch sie hat an den Menschen gelitten. Ihre Seele ist nun geprägt von der Empfindung des Getrenntseins, der Einsamkeit und dem Drang, diese zu überwinden. Bei der Hörfunkproduktion des Textes, den Ingeborg Bachmann 1961 schrieb, geht es den Realisatoren um ein Erspüren und Hörbarmachen der inneren Musik der Worte Undines. Wo sie liebt, ist sie nah und präsent, wo sie abwehrt, vervielfältigt sich ihre Stimme zu einem Frauenchor, der sich in der Klage über die Männer solidarisiert. Die Stimmen der Undine werden akustisch eingebettet in Geräusche von geschnittenen, geklopftem und gebrochenem Glas, zusätzlich zum Klang der Glasharmonika. Auf diese Weise entsteht ein Klangraum, der fragil und weich, aber auch scharf und hart sein kann - wie das Wasser. | ||||||
Mitwirkende: |
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